Aktuell

Die Ausstellung Hanna ist aktuell zu sehen – und bleibt bestehen, solange Interesse besteht.
Ein Besuch ist nur nach Anmeldung möglich, da alle Termine individuell vereinbart werden.
Eine Führung ist keine Pflicht – doch wer das Gespräch sucht, ist herzlich willkommen.
Melde dich einfach unter: kontakt@schautdoch.ch

Ein Bild, ein Augenblick – und eine Geschichte, die keiner kennt.

Was, wenn ein flüchtiger Moment auf der Straße mehr sagt als jedes Interview?
Was, wenn ein Foto nicht zeigt, was wirklich geschah – sondern nur, was sichtbar war?

Hanna und Ben wurden gesehen.
Aber was zwischen ihnen geschah, blieb verborgen.

Diese Geschichte erinnert nicht nur an ein Treffen.
Sie ist eine Einladung, genau hinzusehen.
Und zwischen den Zeilen zu lesen,
was Nähe wirklich heißt –
und was Freiheit in einer Begegnung bedeuten kann.


Was wirklich geschah, als Ben und Hanna in Basel gesehen wurden

Basel, ein ganz normaler Tag.
Ben ist auf dem Weg, bleibt am Straßenrand stehen – dort trifft er Hanna.
Die Szene bleibt für Außenstehende unscheinbar, doch ein Paparazzo aus Zürich erkennt das Potenzial für eine große Story.
Er macht seine Bilder – und sieht doch nur die Oberfläche.

Was niemand sieht: Hanna spürt, dass Ben mehr für sie empfindet.
Ich bilde mir diese Geschichte gedanklich nach –
nicht als Klatsch, sondern als ein Erinnerungsraum,
voller Bilder, die zum Denken ermutigen.

Hanna weiß es, vielleicht hat sie es schon vorher geahnt.
Doch sie kann, vielleicht will sie ihm im Moment keine Beziehung geben.
Der Verlust, den sie erlebt hat, sitzt zu frisch, die Wunde noch nicht verheilt.
Sie hält Abstand – aus Schutz, aus Notwendigkeit.

Ben aber bleibt.
Nicht aufdringlich, sondern wach.
Er beobachtet – erkennt ihre Bewegungen, ihre Blicke, erkennt den Unterschied zwischen Augenblicken, die sie zulässt, und jenen, die sie nicht sehen kann.

Hanna denkt nach. Und da beginnt ein neuer innerer Satz.
Er schlägt vor:
„Wenn so viele Menschen dich auf den Fotografien sehen,
dann dürfen sie dich auch nicht mehr ganz sehen.“

Aber wenn du das sagst, dann spürt sie:
Dieses Ja ist kein Aufgeben, sondern eine neue Form von Ausdruck.
Nicht für die Zeitung, nicht für den Fotografen – sondern für sich selbst.

Sie setzt ihre eigenen Bedingungen.
Und so entsteht ein Moment, der größer ist als jedes Bild.

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© Ben der Schweizer