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Reduzierter existenzieller Realismus

Was hier zu sehen ist, sind Fragmente einer verzehrten Realität.
Bildstücke dessen, wie es einmal war – und wie es weitergeführt wurde bis ins Heute.

Damals erschienen diese Teile lose, unverbunden, zufällig.
Erst mit der Zeit wurde sichtbar: Es waren Puzzleteile eines großen Ganzen.
Teile von mir.

Diese Ausstellung zeigt keine Nostalgie und keine Rekonstruktion.
Sie zeigt Anerkennung.
Anerkennung der eigenen Geschichte, der Brüche, der Verschiebungen, der inneren Bilder,
die geblieben sind – und der Fantasie, die sie zusammenhält.

Vergangenheit wird hier nicht verklärt, sondern getragen.
Gegenwart nicht erklärt, sondern bewohnt.
Fantasie ist kein Ausweg, sondern ein Werkzeug.

Ich bin stolz, sie benutzen zu können.
Und ich bin bereit, das Gewordene so zu zeigen, wie es ist.

Der Kurator und der Künstler sind am Ende dieselbe Person.
Ich.